
Seit ein paar Tagen hatte er sich nirgends mehr sehen lassen in Mystic Falls, seiner geliebten Heimatstadt. Es war viel passiert: Katherine war wieder ein Mensch und zwischen ihm und Elena war es aus. Klar, er liebte diese Frau noch vom Herzen doch es war einfach zuviel passiert zwischen ihnen und er konnte sie nicht mehr sehen ohne das Gefühl zu haben, dass sein Herz zerbrechen würde. Und um genau dies zu verhindern, griff er zum wohl härtesten Schritt: Er stellte seine Gefühle zum Teil aus und nahm wieder die gehassten Ripperzüge an. Doch durch sie fühlte er sich wieder frei und konnte seine Sehnsucht nach seiner großen Liebe auch verbergen. Er trank auch wieder Menschenblut, einfach weil es ihm besser schmeckte und an die Konsequenzen dachte er keines Weges. Niemals wieder würde er der kleine liebe Stefan sein, mit dem man alles machen konnte und am Ende sich dann für den bösen Bruder entschied. Auch wenn sich Elena nicht wirklich sicher schien, so konnte er das Gefühlchaos nicht mehr ertragen. Sie sollte ihn für ein Monster halten, denn dann würde sie ihn meiden und das war einfach das Beste.
Er lief Gedanken verloren durch den kleinen, schon langsam aufblühenden Wald und steckte die Hände in die Taschen seiner Lederjacke. Eine kühle Briese kam ihm entgegen je tiefer er in den Wald ging und desto stiller wurde es. Die Ruhe tat ihm gut und er genoss seine Freiheit einfach in vollen Zügen. Endlich musste er sich keine Gedanken mehr machen was Elena anging, auch wenn er es insgeheim noch immer tat. Wieso konnte er sie nicht einfach vergessen? Wieso hatte sie sich in sein Hirn & sein Herz nur so eingebrannt? Auf einer kleinen Bank bei der Lichtung machte er halt und setzte sich. Kurz schloss er seine Augen und lies die Natur auf sich wirken. Hier an diesem Ort schien alles einfacher zu sein und so als könnte er alles schaffen.

Seit mehreren Tagen waren Damon und Elena nicht mehr zusammen... und es war auch gut so – so dachte Elena jedenfalls darüber. Diese ganze Sache mit der Bindung hatte sie ziemlich verwirrt und so hatte sie einiges getan, was sie sonst niemals tun würde. Doch war diese Zeit vorbei – Damon war weg und sie war hier. Vor allem war sie endlich frei und sie genoss ihre Freiheit unglaublich.
Ein ganzes Weilchen verbrachte die Schönheit zuhause. Sie hasste es allein zu sein, doch schien es ihr so angemessen.. bis sie ein brennen in ihrer Kehle spürte. Sie hatte Durst und so stand sie erst einmal auf, um zum Kühlschrank zu gehen und sich einen Blutbeutel zu besorgen. Wie es aussah hatte sie jedoch vergessen sich wieder welche zu holen. °Na Klasse.. was nun?°, fragte sie sich, denn von Menschen ernährte sie sich ungern. Wie es aussah musste sie nach draußen.
So kam sie nach weniger Zeit im Wald an, in der Hoffnung irgendeinen Jogger zu entdecken. Mit Tierblut kam sie ganz und gar nicht klar – es schmeckte ihr einfach nicht und sie hatte das Gefühl dadurch schwächer zu werden. So hielt sie Ausschau und vernahm nach wenigen Sekunden leise Schritte. °Mhm..°, dachte sie sich, als sie von weitem das Blut des jungen Mannes riechen konnte. Doch gerade als sie sich auf den Weg machte, vernahm sie einen anderen Duft – den eines Vampirs.. einen den sie nur zu gut kannte – Stefan. Sie blieb plötzlich stehen und blickte in die Richtung. Sollte sie sich trauen? Nein.. sie hatte ihm wehgetan, so viele Fehler gemacht… wie konnte sie noch vor ihm stehen, nach all den Dingen, die geschehen waren? Der Drang nachzusehen war groß, doch ihr Stolz war größer, weshalb sie schnell in Richtung des Joggers lief.
Auf Spielchen hatte die Brünette absolut keine Lust, weswegen sie dem dunkelhaarigen Mann tief in seine Augen sah. „Du wirst nicht schreien“, manipulierte sie ihn. Ja, ein paar Tricks konnte sie zum Glück und so blickte sie auf den Hals des Mannes. Sie konnte hören, wie sein Herz Blut durch seine Adern pumpte und ihr Gesicht veränderte sich. Ihre Augen wurden dunkel und ihre Fangzähne kamen zum Vorschein, ehe diese sich in den Hals des Joggers bohrten. Endlich. Das Brennen minderte sich schon nach dem ersten Schluck des leckeren Blutes.

Noch immer starrte er auf den grünen Wald und versuchte einfach nur zu vergessen, es konnte einfach nicht mehr so weiter gehen. Er musste sie vergessen, sie hatte ihm das Herz mehrfach gebrochen und dann ausgerechnet etwas mit seinem Bruder anzufangen war zuviel für ihn. In solchen Momenten vermisste er seine beste Freundin Lexi, die ihm sicher durch diese Situtation gebracht hätte. Wieso verliebte er sich nur immer in die Falschen? Aber damit war es ab jetzt vorbei, er würde sein Herz nicht mehr aufleben lassen, die Gefühlskälte war ihm lieber gerade. Damon versuchte er auch so gut wie möglichst aus dem Weg zu gehen, er wusste auch nicht worüber er mit ihm sprechen sollte. Es war schon wirklich viel zu kompliziert gerade.
Plötzlich roch er einen vertrauten Geruch und sah sich um. Es konnte nur einer sein, bzw eine: Elena. Schon bei dem Duft stockte ihm der Atem und er suchte die Schönheit mit seinen Augen unauffällig. Doch er entdeckte sie nicht, sie schien ihm wohl auch aus dem Weg zu gehen. Gut so. Er versuchte sich wieder abzulenken und sah wieder weg. Doch er spitze die Öhrchen und hörte wie sie einen unschuldigen Jogger manipulierte und von ihm zu trinken schien. Was war denn mit ihr los? Wollte sie es nicht immer meiden einen Menschen auszusaugen? Sie schien sich ja um 180 ° gewendet zu haben, was wohl auch an dem Einfluss von Damon lag. Aber so wie sie jetzt zu sein schien erkannte er sie gar nicht mehr, sie ähnelte ja schon fast Katherine. Er musste einfach heraus bekommen was mit ihr los war. Also erhob der Vampir sich und folgte dem Geruch & den Geräuschen.
Lange dauerte es nicht bis er sie fand, während sie noch genüsslich von einen Typ trank. Er stellte sich hinter sie und wartete bis sie fertig war. Iwie schien ihr das sogar Spaß zu machen, ein ganz seltsames Bild, wie er fand. Dann war sie fertig, manipulierte ihn noch einmal und drehte sich dann um und sah in sein Gesicht. In ihrem Blicken lagen soviele Gefühle und denn noch die Angst etwas darüber zu sagen. Er schlang seine Beine unter die Brust und blickte sie fragend an. "Ich sehe, Damon hatte doch einen großen Einfluss auf deine Nahrungsauswahl," sagte er emotionslos und ohne ihr ein Lächeln zu schenken. Er kannte eine andere Elena, eine, die sich um alle Sorgen machte, eine, die alle retten wollte und niemals Jemand anderen etwas antun würde. "Wie kommts eig das du alleine hier bist, Damon lässt dich alleine." Das sie nicht mehr zusammen waren wusste er nicht und eig war es ihm auch egal. Eig...

Die Brünette versuchte den Gedanken an den jüngeren Salvatore zu verdrängen, indem sie sich nur noch auf ihr Opfer konzentrierte. Sie nahm mehrere Schlucke der leckeren Flüssigkeit, welche ihr einfach nur gut tat, ehe sie schließlich vom jungen Mann abließ. Genüsslich leckte sie sich über ihre vollen, blutverschmierten Lippen, ehe sie tief in die Augen des Mannes blickte. „Dankeschön“, meinte sie, als hätte der Typ eine andere Wahl gehabt. „… Und nun. Vergiss das was hier geschehen ist. Geh nachhause, verstecke deine Wunde und wenn dich jemand fragt, was passiert ist: Du warst so tollpatschig und hast dich versehentlich an deinem Hals gekratzt“, manipulierte sie ihn und erst nachdem der Mann ihre Worte bestätigte, ließ sie ganz von ihm ab und ließ ihn schließlich gehen.
Es tat so gut, als dieses Brennen vollends verschwunden war. Und die schöne Vampirin bemerkte erst nun, dass der Geruch des anderen Vampirs viel zu stark war. Und noch bevor sie sich zu ihm drehte, sprach sie seinen Namen aus. „Stefan“, ehe sie ihn sah. Er stand tatsächlich vor ihr und sie wollte nicht wissen, wie lange er bereits hier war. Dadurch, dass sie sich auf ihr Essen konzentriert hatte, hatte sie seine Anwesenheit wohl gar nicht bemerkt.
Ein wenig musterte sie den Salvatore, ehe sie wieder aufsah und in seine moosgrünen Augen blickte. „Damon hat damit nichts zu tun… ich hab mich selbst dafür entschieden“, gab sie zu, als er ihre Nahrungswahl ansprach. „Ich komme mit diesem Tierblut nicht klar. Ich habe es oft genug ausprobiert, aber es ist nicht dasselbe..“, fügte sie zu ihren Worten hinzu. Ja, die Brünette hatte sich wirklich verändert. Das lag jedoch daran, dass einiges geschehen war – viel zu viele Dinge, die sie dazu veranlagt hatten, so drauf zu sein. Natürlich war sie tief in sich noch immer dieselbe Elena, was sie aber nicht mehr so offen zeigte.
„Du weißt es nicht?“, hakte sie nach und blickte ihn dabei mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Dann erfährst du es eben jetzt: Damon und Ich sind nicht mehr zusammen… wir haben uns seit ein paar Tagen getrennt“, sagte sie und an ihn wollte sie nicht denken, doch fiel es ihr ein wenig schwer. Sie atmete tief ein und aus und sah zu Stefan. „Was machst du eigentlich hier?“, musste sie nachfragen, wobei sie sich eine dunkle Haarsträhne nach hinten strich und ihn fragend ansah. Sie hatte nicht erwartet, dass er nun hier vor ihr stehen würde – auch wenn er ihre Anwesenheit gespürt hatte.

Total faziniert beobachtete er wie sie eiskalt den Mann aussaugte und anscheinend noch sichtlichen Spaß daran hatte. Das war nicht mehr die Elena, die er einst so liebte, sie war kalt und emotionslos. Als sie zum Vampir wurde war er immer dafür, dass sie sich von Blutkonserven ernährte oder Tierblut, hauptsache sie verletzte keinem. Nun schien ihr das alles egal geworden zu sein und er sah sie erstaunt einfach nur an. Der Duft des frischen Blutes aus der Halswunde des jungen Mannes war überall zu riechen und ihm fiel es schwer nicht über ihn her zu fallen. Doch er teilte seine Beute nicht und er bevorzugt hübsche unschuldig wirkende Frauen, weswegen er sich im Griff hatte.
Kaum nachdem sie fertig war bemerkte sie ihn und zuerst sagte er nichts weiter, sondern versuchte heraus zu finden was in ihr vorging. Doch es war dunkel und es schien als wäre ihr alles egal. Woe war, denn die alte Elena? Sie konnte doch nicht völlig verschwunden sein, ihre Persönlichkeit war doch dafür zu groß. Er hatte alles gesehen was sie getan hatte und war gespannt wie sie ihm dies erklären wollte. Heraus reden war sinnlos. "Du hast dich dafür entschieden? Aha.. Ich sehe du ähnelst immer mehr Katherine. Die alte Elena scheint ja wirklich passe zu sein. Wahnsinn, was mein Bruder so alles schafft. Auch wenn du etwas anderes sagst." Äußerlich sah sie genau gleich aus nur innerlich schien sie eine andere Person geworden zu sein und er wusste, dass ihr der Vergleich mit Katherine weh tat.
Und dann bekam er von ihr die Aufklärung was zwischen ihr und Damon noch war. Er konnte einfach nicht anders als kalt dabei aufzulachen. Ihm war klar, dass es nicht ewig halten würde aber das konnte er jetzt nicht mehr sagen. "Soll ich jetzt sagen es tut mir Leid oder wie?," fragte er mit kalter Stimme nach. Zwar freute er sich tief in sich, dass sie wieder single war doch er wusste nicht was er mit dieser Information anfangen sollte. Liebte er sie noch? Aber wenn es so war, war er mutig genug bzw irre genug um sich nochmal auf sie einzulassen? Ohne ein weiteres Wort zu sagen blickte er sie einfach nur an. "Ich war zufällig hier, wieso fragst du?"

Noch kurz sah sie dem jungen Mann hinterher. Sie wusste, dass sie ihn nicht hätte angreifen dürfen – doch fühlte sie sich komischerweise dadurch nicht mies. Im Gegenteil: Es war ihr völlig egal. Auch wenn sie ihre Gefühle wieder hatte, versuchte sie diese zu unterdrücken, denn all die schlimmen Dinge, die sie getan hatte, machten sie fertig. Und sie kam ganz und gar nicht damit klar, doch zeigte sie dies keinem. Stattdessen überspielte sie ihre Emotionen einfach und versteckte diese so gut wie möglich.
„Überrascht es dich so sehr?“, fragte sie ihn und sah ihn unglaubwürdig an. Nach allem, was sie getan hatte, konnte er doch nicht mehr überrascht sein? Elena hatte sich verändert – zum Schlechten und das war ihr bewusst, doch konnte sie nicht mehr die Elena von damals sein. Dafür war einfach viel zu viel passiert. Als er jedoch weitersprach und dann auch noch meinte, sie würde ihrer Vorgängerin ähneln, verengten sich ihre Augen ein wenig. „Vergleich mich nicht mit Katherine!“, meinte die Brünette ernst. Alles was geschehen war, war die Schuld ihrer Vorgängerin. Dieses Miststück hatte ihr Leben zerstört, indem sie ihren Bruder getötet hatte. Seit diesem Tag war die Schönheit auch anders.
Sie verdrehte ihre Augen, ehe sie ihn wieder ansah. „Du gehst wirklich davon aus, dass Damon so eine große Wirkung auf mich hatte, nicht?“. Nein, nach dem die Bindung gebrochen war, war alles anders gewesen. Während der Bindung gab sie ihm Recht – sie hatte alles getan, um Damon glücklich zu machen, doch danach war nichts mehr wie zuvor gewesen. Die Zeit mit Damon war eindeutig vorbei für sie.
Als sie sein Lachen vernahm, hätte sie damit rechnen müssen. Natürlich, er war von Anfang an gegen die Beziehung mit Damon gewesen und nun freute er sich wahrscheinlich darüber, dass diese gescheitert war. „Ist das dein ernst?“, meinte sie schließlich dazu, ehe er sprach und sie ihren Kopf schüttelte. „Nein, das erwarte ich nicht von dir.. aber du hast gefragt und ich habe nur darauf geantwortet“, sagte sie und Mitleid war das Letzte was sie nun gebrauchen konnte. Die Sache mit Damon war bereits abgehackt und sie wollte nicht großartig darüber sprechen.
„Nur so.. ich hätte dich nicht hier erwartet“, sagte sie. Dabei sah sie ihn weiterhin an und war sich unsicher, ob sie nun einfach an ihm vorbei oder doch weiterhin mit ihm sprechen sollte, da es ihr wirklich unangenehm war in seiner Nähe zu sein. Immerhin hatte sie sich gegen ihn entschieden.

Allein von ihrer Frage war er schon erstaunt, denn sie war doch sonst die Liebe kleine Elena und nicht die eiskalte Killermaschine. Kurz nickte er auf und fügte nach ein paar Sekunden hinzu: "Als ich dich das letzte Mal gesehen hab dachtest du über alles anders." Seit sie sich für Damon entschieden hatte war er ihr aus dem Weg gegangen und hatte nicht mehr verfolgt wie sie sich entwickelt hatte in ihrem neuen Leben. Er nahm seine Worte nicht zurück, denn sie wurde immer mehr zu ihr, auch wenn er es zum Teil verstehen konnte, immerhin hatte sie den letzten Teil ihrer Familie verloren: Jeremy, ihren geliebten Bruder. "Wenn du einen klaren Moment hast wirst du das auch merken," sagte er ernst. Vielleicht war das auch gut so das sie so wurde, denn dann fiel es ihm leichter sie los zu lassen. Bei ihrer weiteren Frage zuckte er nur mit den Schultern. So genau wollte er nicht wissen was zwischen Elena & Damon war, denn es verletzte ihn einfach. "Mir ist eig völlig egal was da zwischen euch ist, ich habe besseres zu tun als mich damit zu beschäftigen." Völlig uninteressiert lief er ein paar Schritte nach links und blickte sie an. Noch immer konnte er es nicht fassen was auch ihr geworden war. Die Person, die er liebte war weg so wie es schien.
Als er ihre klangvollen Worte vernahm hob er den Kopf und sah sie fragend an. Was erwartete sie eig gerade von ihm? Sollte er ihr sagen das alles wieder gut werden würde? Oder was wollte sie? Er verstand es nicht. Iwann hob er dann die Hand um zu signalisieren, dass er nichts mehr darüber wissen wollte. Früher, ehe er seine Gefühle abgestellt hatte, wäre er an jedem dieser Worte zerbrochen, doch nun prallten ihre Worte von ihm einfach ab. "Macht was ihr wollt, es ist mir egal." Diese Unruhe war zwischen ihnen deutlich zu spüren und es nervte ihn, dass sie ihn immer so ansah, fast so wie damals. "Ich wollte dich nicht bei deiner Mahlzeit stören. Also tu dir keinen Zwang an und geh und such dir deine nächste Beute." Und seine Stimme war weiter eiskalt, damit er sie abschreckte konnte damit und sie einfach ging, denn auch er fühlte sich sehr unwohl in dieser Situation.

„Seit dem letzten Mal habe ich mich geändert..“, sagte sie leise und sie war sich bewusst, dass sie sich zum schlechten verändert hatte. „Du scheinst dich aber auch geändert zu haben“, meinte sie jedoch, wobei ihr Blick weiterhin auf dem schönen Vampir lag. Er kam nicht wie der Stefan von damals rüber – der fürsorgliche Stefan, der sich um Elena sorgte, für sie da war und und und. Doch die Tatsache, dass sie etwas mit seinem Bruder angefangen hatte, hatte ihn sicherlich sehr verletzt. Dennoch glaubte sie nicht daran, dass er wegen ihr seine Gefühle abschalten würde. „Du kommst kalt rüber… emotionslos… desinteressiert“, beschrieb sie ihn – ähnlich wie damals, als er ein Ripper gewesen war.
Sie schüttelte ihren Kopf. „Ich bin nicht wie sie… du verurteilst mich, nur weil ich mich nun von Menschen ernähre?“, fragte sie ihn. Das lag in der Natur eines Vampirs und sie bevorzugte auch Blutbeutel, doch hatte sie keine mehr zuhause, weshalb sie sich doch von einem lebendigen Menschen ernähren musste. Es war auf eine komische Weise wirklich hart für sie, dass er so von ihr dachte… und irgendwie brachte sie das zum Nachdenken. Sie wollte nicht wie Katherine sein – niemals.
Sollte sie ihm seine Worte glauben? Sie sagte besser gar nichts dazu und verfolgte den Salvatore stattdessen mit ihren Blicken. Die Sache mit Damon war für sie nicht mehr redenswert.
Von ihm erwartete sie überhaupt nichts – was sollte sie denn auch wollen? Zu diesem Thema sagte die Brünette nun auch nichts mehr. Stattdessen versuchte sie nicht daran zu denken und ihre Fassade einfach aufrecht zu erhalten. Was in den letzten Wochen in ihr vorging, war nicht beschreibbar.
Leise seufzte sie und ließ ihn einfach sprechen. „Ich weiß was du von mir denkst und meinetwegen: Denk weiterhin, dass ich immer mehr zu einem mordlustigen, gefühlslosen, kalten Biest mutiere…“, sagte sie dazu. Seine Meinung konnte sie wohl kaum verändern – so schien es ihr gerade jedenfalls. Nur noch einen letzten Blick schenkte sie ihm, ehe sie sich dazu entschied zu gehen. Es war nicht der richtige Zeitpunkt, um ihm zu begegnen und da sie verhindern wollte, dass sich die Stimmung nur weiter verschlechterte, beschloss sie auch zu verschwinden. Ein Streit mit Stefan war das Letzte was die Vampirin wollte.
>> Weg

Wo war bloß seine Elena hin? War sie wirklich nur noch ein böser Schatter ihrerseits? Er musste sich wirklich zusammen reißen sie nicht so anzusehen wie es gerade tief in ihm vorging. "Dann hast du dich aber um 180° Grad verändert Elena." Bei ihrer Beschreibung nickte er ihr nur zu ohne ein weiteres Wort darüber zu verlieren. Sie sollte ruhig sehen, was ihre Beziehung mit Damon ausgelöst hatte und das er sich Mühe geben musste nicht den Ripper komplett heraus zu lassen und Klaus wieder Konkurrenz zu machen. Sie war damals die Einzigste, die ihn davor bewahrte durch zu drehen doch nun schien dieser Halt für immer verloren zu sein und diese Erkenntnis jagte ihm einen Schauer über den Rücken. Seine Elena war weg und dafür eine Katherine Ausgabe anscheinend zurück. Und das war wohl eine der Schlimmsten Vorstellungen.
"Damals hast du geradezu darum gebettelt nicht so zu werden und nun?" Mit dieser Frage wollte er sie treffen und klar verdeutlichen wie ähnlich sie ihr doch wurde, etwas was er immer verhindern wollte. Doch ehe er noch etwas sagen konnte machte sie sich schon auf den Weg und verschwand. Kurz schloss er die Augen und seufzte. So wollte er das nicht, doch er wusste auch nicht was er tun sollte. Nochmal von ihr verletzt zu werden war das grausamste überhaupt. Er drehte sich um und sah zu wie sie verschwand und mit ihr sein Herz. Doch er konnte sie doch nicht einfach gehen lassen. Auch wenn es sicher dumm war, zog er sein Handy aus der Tasche und schrieb ihr eine SMS mit einer einfachen Frage - nämlich was sie empfand. Kaum war sie abgeschickt machte er sich auch auf den Weg.

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